Nils Körbers Amateurfunk-Seite |
Über den legendären "KOSMOS Radiomann" kam ich schon als Schuljunge zur Elektronik und schließlich zum Amateurfunk. 1974 nahm ich dann an einem Amateurfunklehrgang teil und trat in den DARC ein. Noch im gleichen Jahr legte ich mit Sondergenehmigung die Amateurfunkprüfung ab und war, gerade 16 Jahre alt geworden, eine Zeit lang Deutschlands jüngster Funkamateur. Ich war zunächst unter dem Rufzeichen DC1HN in Hamburg QRV.
Kurz nach der Einführung der novellierten Lizenzklasse A und nach Bestehen der Telegrafie-Zusatzprüfung erhielt ich 1980 das Rufzeichen DHØHAN. Es war eines der ersten vergebenen DH-Rufzeichen, daher auch die Null darin. In der Folgezeit war ich hauptsächlich auf dem 10m-Band und dem 2m-Band aktiv. Nach meinem Umzug nach Erlangen im Jahr 1987 musste ich den Betrieb leider stark einschränken. Dafür war ich ab und zu als Operator von DLØTZ zu hören, das ist die Clubstation der Siemens-Freizeitgemeinschaft Amateurfunk, deren Mitglied ich seit 1987 bin. 10 Jahre später, nach dem Umzug zum heutigen Standort, verbesserten sich die Antennenmöglichkeiten dann wieder. Funkbetrieb fand aber, durch Beruf, Familie und andere Hobbies eingeschränkt, nur wenig statt. Einige Geräte sind bis heute noch nicht wieder aufgebaut. Auf Kurzwelle bin ich heute, wegen des vorhandenen hohen Rausch- und Störpegels, hauptsächlich digital zu hören. Ich bin aber im Großraum Erlangen manchmal auch auf 2m in FM erreichbar, meistens auf 145,550 MHz. Diese Frequenz wird vom Ortsverband Erlangen des DARC (BØ8), dessen Webmaster ich bin, gerne genutzt. |
Ich habe eine Auswertung der QSOs mit der Yagi-Antenne für 2m, die seit November 2020 aufgebaut ist, gemacht. Die Betriebsart war FT8 mit den Ausgangsleistungen 25W und 50W. Meine SSB- und CW-QSOs sind in der Auswertung nicht enthalten.
(Karte aktualisiert 2022-12-29.) Dazu habe ich online den Log Analyzer von DL4MFM benutzt. Die Karte berücksichtigt nur die Großfelder und ist daher nicht 100% exakt. Weiteste Verbindung war SV1ELI mit 1658 km. (2 zusätzlich gezeigte Weitverbindungen nach Nord-Osten sind Datenfehler.) |
Auch auf Kurzwelle gefällt mir das Bild: Z.B. für 40m zeigt die nebenstehende Auswertung (aktualisiert 2022-12-29) Verbindungen mit allen Kontinenten, davon sind 105 DXCC-Länder auf 40m im LoTW bestätigt. Für diese Verbindungen wurde auf Kurzwelle ein einfacher Fächerdipol benutzt. Nicht schlecht für eine Drahtantenne! |
Ich habe die warmen Tage zum Basteln genutzt und den Mobil-Transceiver Leixen VV-898 in unsere neues Auto (geliefert November 2020) eingebaut. Das Gerät wurde fast senkrecht vor die untere Mittelverkleidung montiert. 2 Blechschrauben reichten dafür. Das untere Ablagefach nimmt dabei das aufgerollte Stomversorgungskabel auf, das ich (noch) nicht kürzen wollte. Das rote Kästchen stellt nur Bananenbuchsen zur Verfügung, ich hatte gerade keine Bananenkupplungen zur Hand. Das Mikrofonkabel ist auch lang genug, um das Handmikrofon oben im Ablagefach auf dem Armaturenbrett ablegen zu können (im Bild liegt das Mikrofon unten). Außerdem ist mittelfristig der Einsatz eines Nackenbügel-Mikrofon vorgesehen. Hier gibt es noch etwas zu verbessern, genauso wie bei dem winzigen Lautsprecher im Gerät. Antenne ist eine Fenster-Steckantenne Moba 6K von Hirschmann, rund 40 Jahre alt. Die Moba 6K ist eine Lambda/2-Antenne für 2m und funktioniert immer noch sehr gut. Die Gesamthöhe des Fahrzeugs beträgt damit ca. 2,45 m. |
Jetzt ergänzt eine FX 213 Flexayagi für das 2 m-Band meine Antennen. Sie hat 7 Elemente und etwa 10 dB Gewinn. Diese Antenne wurde bei UKW Berichte in Eggolsheim gekauft und ist sehr leicht. Durch das geringe Gewicht von etwa 1,2 kg war es mir möglich, die Montage allein vorzunehmen. Für des Drehen ist ein 40 Jahre alter und relativ kleiner Rotor der Firma Channel Master zuständig, den ich seit vielen Jahren im Keller gelagert hatte. Das Drehrohr ist knapp 2 m lang und etwa zur Hälfte zwischen Rotor und einem Oberlager eingespannt. |
Nach mehrmonatiger Vorbereitung habe ich eine Station für den geostationären Staelliten QO-100 aufgebaut. Die ersten Verbindungen wurden hergestellt, eine tolle Sache und eine interessante Technik. Gesendet wird auf 2,4 GHz (13 cm), empfangen auf 10,5 GHz (3 cm). |
Meine Frau war zwar nicht begeistert über den neuen Antennen im Garten, aber inzwischen hat sich die Lage beruhigt und die Aufstellung am Boden hat sich für die Experimente bewährt. Die neue Antennenanlage besteht aus einem 80 cm Offset-Spiegel, einem handelsüblichen LNB für 10,5 GHz und einer von Bernd Hannemann, DH1ND, speziell angefertigten Halterung und Helix-Antenne für 2,4 GHz. Außerdem habe ich die 2. Sende-Verstärkerstufe (Endstufe) direkt am Arm des Spiegels montiert, um die Kabellänge zur Sendeantenne kurz zu halten. (Hinweis: Auf dem rechten Bild fehlen noch die Kabel.) |
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Herz der Station ist ein ADALM Pluto, ein voll-digitaler kleiner Sende-Empfänger, der als "Software Defined Radio" empfangs- wie sendeseitig mit Hilfe eines PCs und eines speziellen Programms "SDR Console" betrieben wird. Weitere Hardware sind 2 Verstärkerstufen für das Senden und ein LNB zum Empfang, sowie einige Bausteine für die Stromversorgung. Die meisten Bausteine sind, wegen der besseren Wärmeableitung, offen in einem Karton im Gartenhaus montiert und verkabelt. Jetzt muss sich dieser Aufbau noch im Betrieb bewähren ... Wer mehr Details sehen will, klickt einfach auf das Bild. |
Nach einigen Monaten der Planung wurde das Projekt "Dachabsicherung" abgeschlossen. Statt wie früher immer von unten, nach Aufschieben jedes 2. Dachziegels, nach oben zu klettern, habe ich jetzt einen kurzen Weg vom Ausstiegsfenster im 2. Stock bis zum Antennenstandrohr. Möglich wurde dies durch den Einbau/Anbau von 2 Sicherheitsdachhaken, 1 Dachleiter sowie 3 Sicherheitstritten bzw. -rosten. Materialpreis, zusammen mit Klettergurt und Seil, rund 400 Euro. Die Arbeiten am Projekt waren anstrengend für mich, haben sich aber gelohnt: Das Entwirren eines vom Wind verdrehten Fächerdipols dauert jetzt keine 2 Minuten mehr. |
Die Kurzwellenantenne hat eine Erweiterung bekommen: Eule 2.0. Das ist eine Eule aus Kunsstoff für ca. 15 Euronen. Der Kopf ist beweglich und soll sich im Wind hin- und herdrehen. Sie wacht seit gestern neben dem Einspeisepunkt des Fächerdipols darüber, dass sich keine Vögel auf den Antennendraht setzen (und so beim Senden heiße Füße bekommen). |
Die Vertikalantenne für 10m ist abgebaut. Der 5-Band-Fächerdipol wurde durch einen weiteren 3-Band-Fächerdipol für 30/17/12m ergänzt. Die Abstandhalter zwischen den Dipolen sind Plexiglas-Reste bzw. 2 Zeichendreiecke aus dem Schulbedarf, alles wieder mit Flüssigkunststoff besprüht, um Reflexionen zu vermeiden. Am Boden bekam ich den neuen 3-Band-Fächerdipol einigermaßen in Resonanz, nach dem Aufhängen und Anschluss am Balun des vorhandenen 5-Band-Fächerdipols verschoben sich die Resonanzen dann etwas. Die beiden Fächerdipole sind allerdings auch in einem ungünstigen, relativ spitzen Winkel zueinander aufgehängt. Trotzdem ist auf den 3 WARC-Bändern (wegen der noch nicht geänderten Anzeige nach BEMFV mit kleiner Leistung) Betrieb möglich. Interessant war, wie die Ergänzung die Eigenschaften des bisherigen Fächerdipols veränderte: Die Resonanz auf 20m und 15m verschob sich nach oben, das 15m-Band kann jetzt nicht mehr sinnvoll genutzt werden. Hier gibt es eine Baustelle. Dafür ist 10m jetzt über das gesamte Band mit niedrigem SWR nutzbar. Außerdem hat das Gesamtbebilde Resonanzen auf 6m, so dass ich erste Verbindungen G und GW auf 50 MHz im Logbuch verzeichnen konnte. |
Die Anzeige nach BEMFV ist abgegeben, der Betrieb läuft nunmehr -bei Bedarf- auch mit voller Leistung von 100W. Der Fächerdipol scheint auf 80m und 40m gut zu funktionieren, DL- und Europaverkehr ist kein Problem. Auf den oberen Bändern ist es eher mühsam, trotzdem wurden schon auf 20m USA, Kanada, Teneriffa und die Malediven erreicht. Ganz lustig ist auch die Betriebsart WSPR, in der ich bei 5W Ausgangsleistung auf allen Kontinenten gehört wurde. |
Außerdem habe ich eine neue QSL-Karte entworfen und in Druck gegeben. Der Wechsel vom alten DARC-Ortsverband Hamburg-Nordwest (E16) zum Ortsverband Erlangen (B08) Ende November 2015 war dafür der Auslöser. |
Der Fächerdipol ist weitestgehend abgestimmt. Ein kleiner Bericht dazu findet sich weiter unten. Die Station wird nun von einem Schaltnetzteil Maas SPS-250 II komplettiert. Das Netzteil war bei Lieferung auf 14,5V eingestellt, ich habe die Ausgangsspannung auf 13,5V reduziert. Nach der Kürzung des DC-Anschlusskabels könnte ich nunmehr mit voller Leistung von ca. 100 W senden. Jetzt steht nur noch die Anzeige nach BEMFV aus. Bis dahin werde ich weiterhin QRP, mit weniger als 10W ERP, senden. |
Ich habe mir eine neue Antenne gegönnt und mal wieder etwas Antennenbau betrieben. Jetzt hängt ein 5-Band-Fächerdipol "EAntenna Dipol EA-1015204080" über dem Haus und Grundstück/Nachbargrundstück. Die elektrischen Werte sind sehr gemischt, da wird es noch eine Menge Abstimmarbeit geben. Außerdem kam ein gebrauchter FT-897D ins Haus, ein passendes Schaltnetzteil für 25 Ampere bei 13,8V ist bestellt. Ein paar Test-QSOs (am Eigenbau-Netzteil von 1980) mit 5W Ausgangsleistung auf 40m funktionierten nach Süden (Toscana, Mailand, Rom, Catania) und nach Westen (Südengland, London) vielversprechend. |
"Europa-Diplom Ehrenliste 2022" (DARC Referat DX) | Diplom für Verbindungen mit Stationen aus verschiedenen europäischen Ländern oder Inseln pro Jahr, innerhalb der letzten 6 Jahre, Ehrenlisten-Eintrag für 894 so erreichte Ländern bzw. Inseln |
"W-DIG-M Klasse 1" (Diplom Interessen Gruppe DIG) | "Worked DIG Members"-Diplom für Verbindungen mit DIG-Mitgliedern, hier mit über 200 Mitgliedern in gemischten Betriebsarten und über 100 Mitgliedern in digitalen Betriebsarten |
"EURD Trophy" (DARC Referat DX) | Trophy zum "Europa RTTY Diplom" für Verbindungen mit Stationen aus mindestens 50 europäischen Ländern oder Inseln, in Betriebsart RTTY (Funkfernschreiben) |
"WA-EU 5-Bands" (DARC Referat DX) | "Work all members of the European Union"-Diplom für Verbindungen mit Stationen aus allen Ländern der Europäischen Union, hier je Land auf 5 Bändern in gemischten Betriebsarten |
"eDX100" (Electronic QSL Card Centre) | Diplom für Verbindungen mit Stationen mindestens 100 verschiedenen Ländern oder Inseln weltweit, die über das elektronische Logbuch eqsl.cc bestätigt wurden |
"Europa-Diplom Ehrenliste 2021" (DARC Referat DX) | Diplom für Verbindungen mit Stationen aus verschiedenen europäischen Ländern oder Inseln pro Jahr, innerhalb der letzten 6 Jahre, Ehrenlisten-Eintrag für 401 so erreichte Ländern bzw. Inseln |
"EU-PX-A" (Diplom Interessen Gruppe DIG) | "European Prefixes Award"-Diplom für Verbindungen mit Stationen aus europäischen Ländern oder Inseln, hier mit über 500 Rufzeichen-Prefixen in gemischten Betriebsarten |
Silberne Ehrennadel des DARC | verliehen 2014 für 40 Jahre Mitgliedschaft im DARC |
"WGLC-VHF" (Diplom Interessen Gruppe DIG) | "Worked German Large Cities"-Diplom für Verbindungen mit Stationen aus deutschen Großstädten auf dem 2m-Band |
"MG5 Award" (JA5 DX-Radio Club, Japan) | für DX-Verbindungen auf dem 2m-Band |
"Member of the Rag Chewers Club R.C.C." (ARRL) | für lang dauernde Funkverbindungen |
"Diploma 10.000 km" (Sezione ARI di Firenze, Italien) | für DX-Verbindungen auf dem 2m-Band |
"Diplom weißer Stock" (IBFD im DARC) | für Verbindungen mit blinden Funkamateuren |
"Hummel-Diplom" (OV Hamburg im DARC) | für Verbindungen mit Stationen aus meiner Heimatstadt Hamburg |
"Affen-Diplom" (OV Goch im DARC) | für aktive Mithilfe beim Antennbau anderer Stationen |
Fuchsjagd 2. Platz (OV Hamburg im DARC) | als SWL am 21.6.1974 auf dem 10m-Band |